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Graphene OS

Auf der Basis des Android Open Source Project „AOSP“ wurden seit Anbeginn von Googles Handy-Betriebssystem für jeden Hersteller die frei verfügbaren Softwarekomponenten als Open Source bereitgestellt.
Alle Android-Versionen, nicht nur die von „Google“, sondern auch die alternativen von „Huawei“, „Xiaomi“ und den vielen sogenannten alternativen „ROM“ genannten Versionen von Android basieren auf dieser Software-Bibliothek.
Ob diese auf einem Smartphone alternativ verwendet werden konnten, hing jedoch von dem trickreichen Teil ab, der die Handy-Hardware und das Android miteinander verbunden hat. Am sichersten war immer die Verwendung von Google Pixel-Telefonen, da diese als Entwicklungsstandard galten und bis zur Version 10 auch am „offensten“ waren, um ein alternatives Android auszuprobieren. Inzwischen haben große Anbieter wie Samsung und Google ab Pixel 10 die Verwendung dieser Alternativen eingeschränkt.


GRAPHENE OS
Eines dieser alternativen Android-ROMs ist GRAPHENE OS. Ein ROM, welches als Sicherheits- und Privacy-Betriebssystem in den USA oft als „das Handy-Betriebssystem der Drogendealer und Gangster“ kolportiert wird.
Dabei ist GRAPHENE OS infach nur ein konsequent auf die Sicherheit und Privatsphäre der Anwender ausgelegtes, AOSP-basiertes Handy-Betriebssystem.


Konzerne und Anwender ignorieren das Verfassungsrecht des „Briefgeheimnisses“
Was sich seitdem geändert hat, ist jedoch der Blickwinkel, mit dem Anwender, Großkonzerne und die Strafverfolgungsbehörden auf die digitalen Hinterlassenschaften, die echten und Metadaten der Smartphone-Nutzer blicken. Im Wesentlichen basieren deren Geschäftsmodelle auf der Auswertung von Bewegungsdaten, dem Internetverhalten, den E-Mail-Inhalten (bei kostenlosen Mail-Services wie Gmail, Outlook.com u. v. m.), den Inhalten aller sozialen Plattformen, Anfragen bei kostenlosen KI-Webseiten, dem Handel mit diesen Daten und vielen anderen sogenannten „Datenpunkten“, die wir im Alltag hinterlassen.

Ziel ist es, alles über den Benutzer zu wissen, um ihm maximal zu monetarisieren. Natürlich ist diese kommerzielle Überwachung und in vielen Ländern auch die politische Überwachung ein Schatz, auf den, sofern vorhanden, gerne zurückgegriffen wird.

Ist die Datenverweigerung kein Grundrecht, sondern schon kriminell?
Aus dieser neuen Perspektive sind alle Menschen, die sich vor den übergriffigen Internetkonzernen und (weil rechtlich weniger problematisch aus dem Ausland agierenden) staatlichen Akteuren schützen wollen, schnell kriminalisiert. Es wird immer schwieriger, das Grundrecht an seinen freien Gedanken und deren Austausch vor wem auch immer zu schützen.

Das alternative Android GRAPHENE OS verhindert den Zugriff auf diese Daten sehr konsequent. Dennoch ist es möglich, Anwendungen in einer gesicherten „Sandbox / Sandkasten“ zu betreiben, um das Betriebssystem im Alltag nutzbar zu machen und selbst zu entscheiden, welche Bank oder Anwendung Daten bekommt. Die Tatsache, dass man sich mit diesem Betriebssystem einfach vor Datendiebstahl und Überwachung schützen kann, wird dem Anwender als Zeichen einer schlechten bis kriminellen Gesinnung vermittelt.

So weit der Stand der gesellschaftlichen Entwicklung. Wer auf seinem in der Verfassung gegebenen Recht an seiner Person, seinem Bild und seinen Bewegungen besteht, setzt sich der Gefahr aus, als Krimineller oder zumindest als Sonderling zu gelten. Nicht die Datendiebe, die Milliarden verdienen, sondern der Mensch, der sich dem verweigert, ist der Täter.

Ausweg – Erkenne und nutze solche Systeme
Weil man unbescholten ist und nichts zu befürchten glaubt, vermeiden Anwender, sich weiter zu kümmern, aber sie wollen auch nicht mit Kriminellen und Verbrechern in einen Topf geworfen werden. Der logischste Ausweg wäre, je mehr normale Anwender sich mit GRAPHENE OS oder ähnlichen ROMs aus der totalen Überwachung und Verletzung ihrer Privatsphäre befreien, desto weniger wahr wird so eine Diffamierung am Ende des Tages.

Wie fange ich es an?
Um GRAPHENE OS zu installieren, sollte man ein Google Pixel-Telefon, gerne auch gebraucht, besitzen. Auf der Webseite www.graphene.os steht dann im Detail, wie man das Betriebssystem aufspielt. Nicht vergessen: Beim Aufspielen werden alle Daten gelöscht. Was bei einem gebraucht gekauften Gerät ein gutes Feature ist, da alle „Andenken des Vorbesitzers“ gelöscht werden, kann einem bei einem lang benutzten Gerät den Tag ordentlich verderben. Also je nach Status bitte nicht ohne Daten-Backup ans Werk gehen.


Googlen oder prompten Sie nach Installation Graphene OS auf Deutsch, und Sie erhalten gute Anleitungen,
z. B. eine perplexity.ai Anfrage zur Installation auf Pixel 7a


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