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Internationaler Strafgerichtshof ersetzt Microsoft durch deutsche Open-Source-Lösung Open Desk

 

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag vollzieht einen erheblichen technologischen Wandel: Aus Angst vor geopolitischen Spannungen und möglichen US-Sanktionen gegen seine Mitarbeiter plant der Gerichtshof, seine bisherige Microsoft-Arbeitsplatzsoftware durch das deutsche Open-Source-Programm-Paket Open Desk zu ersetzen. Diese Entscheidung hat nicht nur symbolische Bedeutung, sondern stellt auch einen Schritt zur digitalen Souveränität und technologischen Unabhängigkeit öffentlicher Institutionen dar.

Hintergrund des Wechsels

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump verhängte Sanktionen gegen ranghohe Vertreter des IStGH, darunter den Chefankläger Karim Khan. Medienberichten zufolge wurde Microsoft laut Handelsblatt gezwungen, den Zugang Khans zu E-Mails zu sperren, was massive Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit der Institution hatte. Vor diesem Hintergrund sah sich der IStGH gezwungen, sich von US-Softwareanbietern zu lösen und auf europäische, offene Lösungen umzusteigen.

Open Desk, entwickelt vom Zentrum für Digitale Souveränität (Zendis), einer staatlichen Einrichtung, die die digitale Unabhängigkeit der öffentlichen Verwaltung fördern soll, besteht aus acht Komponenten von europäischen Softwareherstellern, darunter Programme für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, E-Mail, Chat, Kalender, Cloud-Speicher und Videokonferenzen. Die Lösung ist offen und auditierbar, was Anpassungen ohne Abhängigkeit von einzelnen Anbietern erlaubt.

Symbolik und Bedeutung für die digitale Autonomie

Der Wechsel zeigt beispielhaft, wie technologische Infrastruktur zunehmend geopolitische Bedeutung gewinnt. Die Abhängigkeit von großen amerikanischen Digitalkonzernen wird als Risiko gesehen, besonders für staatliche und internationale Organisationen, die sich durch politische Einflussnahmen in der Funktionsfähigkeit bedroht sehen.

Für den IStGH ist Open Desk ein Mittel, um sicherzustellen, dass die Arbeitsfähigkeit und der Informationsaustausch auch im Fall weiterer Sanktionen nicht gefährdet sind. Obwohl die Migration kurzfristig teuer und mit Herausforderungen verbunden ist, sieht die Leitung dies als notwendigen Schritt zur Stärkung der technologischen Autonomie.

Relevanz für Windows-zu-Linux Migrationen

Diese Entwicklung illustriert einen globalen Trend: Immer mehr Organisationen und Unternehmen erwägen, sich von proprietärer, US-basierter Software zu lösen und auf offene, oft Linux-basierte Alternativen umzusteigen. Der IStGH setzt mit Open Desk auf eine offene Plattform, die auf Open-Source-Prinzipien basiert – ein Paradigmenwechsel, der viele mit Windows vertraute Nutzer oder Organisationen betrifft.

In eigener Sache

Unser Windows-zu-Linux-Migrationsservice kann Firmen und Institutionen dabei unterstützen, ähnliche Transformationen sicher, effizient und maßgeschneidert umzusetzen. Dabei geht es nicht nur um reine Betriebsystemwechsel, sondern um umfassende Migrationen der gesamten Arbeitsumgebung, inklusive Office-Alternativen, Kollaborationstools und Datensicherheit. Der Weg vom proprietären Windows-Ökosystem hin zu offenen, flexiblen Lösungen wird dadurch strategisch wichtiger denn je – gerade angesichts geopolitischer Risiken und der Forderung nach digitaler Selbstbestimmung.


Dieser Wandel beim Internationalen Strafgerichtshof ist ein prägnantes Beispiel dafür, dass sichere, souveräne und offene IT-Infrastrukturen nicht nur technologische, sondern auch politische Notwendigkeiten adressieren. Wer heute den Schritt vom Windows- zu einem Open-Source-basierten Linux-System plant, kann mit unserem Migrationsservice auf bewährte Expertise und umfassende Unterstützung zählen.

https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/software-strafgerichtshof-ersetzt-microsoft-durch-deutsche-loesung/100166382.html

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